Dieses Buch ist für computerkundige Leute geschrieben, die mit Subversion ihre Daten verwalten wollen. Obwohl Subversion unter verschiedenen Betriebssystemen läuft, ist die primäre Benutzerschnittstelle kommandozeilenbasiert. Dieses Kommandozeilenwerkzeug (svn) und einige Hilfsprogramme stehen im Mittelpunkt dieses Buches.
Aus Gründen der Vereinheitlichung gehen die Beispiele in
diesem Buch davon aus, dass der Leser ein unixähnliches
Betriebssystem benutzt und mit Unix und
Kommandozeilenschnittstellen verhältnismäßig gut zurechtkommt.
Nichtsdestotrotz läuft svn auch
unter anderen Betriebssystemen als Unix, etwa Microsoft Windows. Bis
auf ein paar Ausnahmen, wie z.B. die Verwendung umgekehrter
Schrägstriche (\
) statt Schrägstrichen
(/
) als Pfadtrenner, sind die Ein- und Ausgaben
dieses Werkzeugs unter Windows identisch zur Unix-Version.
Die meisten Leser sind wahrscheinlich Programmierer oder Systemadministratoren, die Änderungen an Quellcode verfolgen müssen. Das ist der am meisten verbreitete Einsatzzweck von Subversion, so dass alle Beispiele in diesem Buch auf diesem Szenario beruhen. Doch Subversion kann gleichwohl dazu benutzt werden, Änderungen an allerlei Arten von Informationen zu verwalten – Bilder, Musik, Datenbanken, Dokumentation usw. Für Subversion sind alle Daten einfach Daten.
Obwohl dieses Buch unter der Annahme geschrieben worden ist, dass der Leser noch nie ein Versionskontrollsystem benutzt hat, haben wir auch versucht, für Anwender von CVS (und anderen Systemen) den Sprung zu Subversion so schmerzlos wie möglich zu machen. Ab und zu werden in Randnotizen andere Versionskontrollsysteme erwähnt, und ein besonderer Anhang fasst viele der Unterschiede zwischen CVS und Subversion zusammen.
Es sei angemerkt, dass es sich bei den Quelltexten in diesem Buch nur um Beispiele handelt. Obwohl sie sich mit den passenden Compiler-Aufrufen übersetzen ließen, sollen sie lediglich ein besonderes Szenario illustrieren und nicht als Vorlage für guten Programmierstil oder gute Programmierpraxis dienen.